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Wer der Einladung zum freien Spiel mit Farben und Formen folgt, bringt immer ganz individuelle, "einmalige" Gebilde hervor.
Spontanarbeiten dieser Art zeigen meist besondere Betonungen, Fähigkeiten und Einseitigkeiten.
... Krankheiten können im Grunde genommen Einseitigkeiten sein ...
Die Kunsttherapie fragt nach dem Zusammenhang dieser Einseitigkeiten im Menschen selbst, in seinem Schaffen und in seinem Werk. Auf diesem Zusammenhang baut sie ihre Heilwege auf.
Solche Fähigkeiten und Einseitigkeiten können dann im Malen oder Plastizieren aufgegriffen, verstärkt, ergänzt, weiterentwickelt, ja, sogar in ihr Gegenteil verkehrt, aber auch verwandelt, gesteigert und harmonisiert
werden.
Copyright Klinik Öschelbronn
Anthroposophische
Kunsttherapie
zählt
zum Behandlungsstandard aller anthroposophischen Krankenhäuser
und Sanatorien. Sie wird in Therapeutika und Praxen frei
niedergelassener KunsttherapeutInnen in Zusammenarbeit mit Ärzten
angeboten.
Sie gehört zu den Heilmitteln
der Anthroposophischen Medizin und zielt auf ganzheitliche
Ressourcenaktivierung und Förderung der Selbstregulation auf
geistiger, seelischer, funktionaler und körperlicher Ebene durch
Mittel und Elemente der Künste sowie durch die therapeutische
Beziehung.
In Prophylaxe, Therapie, Rehabilitation und Palliativmedizin ist
der salutogenetische, geistig-seelische Aspekt die tragende Basis
zur Krankheitsannahme, -auseinandersetzung und -überwindung.
Anthroposophische Kunsttherapie (AKT) ist untergliedert in die
Fachbereiche Malerei,
Musik, Plastik
und Sprachgestaltung.
Qualifikation der Anthroposophischen KunsttherapeutInnen
Die
Ausbildung zur/zum Anthroposophischen KunsttherapeutIn wird an
freien Hochschulen, staatlich anerkannten Fachhochschulen und Ergänzungsschulen
durchgeführt.
Diese
Studiengänge umfassen für Anthroposophische Kunsttherapeuten
eine mindestens 4-jährige Vollzeitausbildung mit 1.500
Theoriestunden und 3.000 Stunden in praktischen Fächern,
differenziert in künstlerische Gestaltung und Selbsterfahrung.
Hinzu kommen 1/2 bis 1-jährige Praktikumszeiten im klinischen und
ambulanten Bereich.
Zielgruppen
und Tätigkeitsfelder
Die
Einsatzgebiete der Künstlerischen Therapien sind in kurativen,
rehabilitativen und präventiven Bereichen sowie in der Nachsorge.
Künstlerische Therapeutinnen arbeiten mit Menschen aller
Lebensalter. Institutionell gebunden oder in freier Niederlassung
behandeln sie Patienten mit somatischen, psychischen,
psychosomatischen sowie psychiatrischen Erkrankungen und Menschen
mit Schädigungen, Behinderungen und Beeinträchtigungen.
Innerhalb und außerhalb des Gesundheitswesens schaffen Künstlerische
Therapeutinnen Räume zur Teilhabe am soziokulturellen Leben. Darüber
hinaus arbeiten Sie in Forschung und Lehre.
Immer
mehr Krankenkassen übernehmen ganz oder teilweise die Kosten für
die anthroposophische Kunsttherapie. Rufen Sie mich an, ich berate
Sie gerne oder vereinbaren Sie ein kostenloses
Erstgespräch mit mir.
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